Ziel der Entwicklung

Logo: Kettensäge und Schnittschutzhose nach verhinderter Schnittverletzung durch das Ziehen der Stehschussfäden aus der Schnittschutzeinlage; © TITV
Kettensäge und Schnittschutzhose nach verhinderter Schnittverletzung durch das Ziehen der Stehschussfäden aus der Schnittschutzeinlage; © TITV

Das Arbeiten mit der Kettensäge birgt ein hohes Gefahrenpotenzial. Besonders bei Tätigkeiten im Forst sind daher Schnittverletzungen am Bein nicht selten.
Derzeit sind in Schnittschutzhosen Multi-Layer aus lose verwirkten, reißfesten Fäden von der Hüfte bis zum Knöchel eingearbeitet. Zerschneidet die Kettensäge den Oberstoff der Hose, werden die reißfesten Fäden aus der Schnittschutzeinlage herausgezogen, wickeln sich um das Antriebsrad, blockieren es und die Kettensäge stoppt in Sekundenbruchteilen. Nachteil der verwendeten Schnittschutzeinlagen ist die geringe Flexibilität, das hohe Gewicht und der damit verbundene geringe Tragekomfort.

Vorteile und Lösungen

Für eine Verbesserung der Schnittschutzwirkung bei gleichzeitiger Erhöhung des Tragekomforts wurde der Einsatz von Abstandsgewirken untersucht. Verschiedene Fadenmaterialien wurden dazu als Stehschussfäden im Abstandsgewirke verlegt. In einem Layer aus Abstandsgewirke können damit so viele Fäden pro Zentimeter verlegt werden, wie in vier Lagen einer herkömmlichen Schnittschutzeinlage. Im Ergebnis der Arbeiten wurde ein verbesserter richtungsunabhängiger Schnittschutz, eine Verbesserung des Tragekomforts, eine effektivere und kostengünstigere Konfektion und eine Verbesserung der Waschbeständigkeit erreicht.

Zielgruppe und Zielmarkt

Verbesserter Tragekomfort für persönliche Schutzausrüstung für Tätigkeiten mit Schnittgefährdungen, wie Arbeiten im Forst.