Ziel der Entwicklung

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Absetzanlage mit Sammelbehälter

Das durchgeführte Projekt war mit dem Ziel verbunden, den durch anodischen Abtrag beim plasmaelektrolytischen Polieren (Plasmapolieren) von Chrom-Nickel-Stahl bedingten Metalleintrag in die Elektrolytlösung nur durch Fällungsmittel zu beseitigen, um so für die behandelte Elektrolytlösung eine effiziente Kreislaufführung mit beträchtlichem Einsparpotenzial zu erreichen.
Die vorgesehene Entmetallisierung sollte einen spürbaren ökonomischen und ökologischen Effekt herbeiführen, da sowohl der Wasser- als auch der Salzverbrauch für den prozessbedingten Neuansatz der Elektrolytlösung spürbar gesenkt werden könnten.

Vorteile und Lösungen

Die entwickelte Technologie besteht aus einer Behandlung von jeweils 200 L der beim plasmaelektrolytischen Polieren von Chrom-Nickel-Stahl anfallenden verbrauchten Elektrolytlösung im Absetzer, der Abtrennung der Fällungsprodukte durch Sedimentation, der Rückführung der Klarphase in den Prozess und aus der Konditionierung einschließlich der Kontrolle des Verhaltens im Polierprozess.
Im Ergebnis systematischer Untersuchungen an über 100 Zyklen verbrauchter Lösungen ist eine effiziente Kreislaufführung erreicht worden. Ein beträchtliches Einsparpotential konnte nachgewiesen werden.

Zielgruppe und Zielmarkt

Das entwickelte Verfahren ermöglicht es, das Angebot zum Plasmapolieren zu erweitern, indem neben der Lieferung der Elektrolyte, der Bereitstellung der Anlagentechnik und der Beratungsleistung bezüglich des Verfahrens auch die Entsorgung der verbrauchten Elektrolytlösungen einbezogen werden kann. Die Entsorgung stellte bisher ein großes Problem dar, da sie über das kommunale Abwassernetz bei dem Grad der Belastung nicht erlaubt ist und eine Entsorgung über einen Fachbetrieb die Kosten unnötig erhöht.
Das Vorhandensein eines Behandlungsverfahrens für die metallbelasteten Elektrolytlösungen verbessert die Vermarktungschancen dieser neuen, leistungsfähigen und umweltschonenden Technologie entscheidend.
Das wiederum ist mit einer Umsatzsteigerung, einem Anstieg der Beschäftigtenzahlen und einer Qualitätsverbesserung der Produkte verbunden.
Die jährlichen Entsorgungskosten für unbehandelte Elektrolyte von 8.000 – 12.000 Euro reduzieren sich um zirka 70 Prozent.
Diese Kosteneinsparung sowie der damit mögliche verringerte Wasser- und Chemikalienverbrauch für den Neuansatz von Elektrolytbädern ergibt einen Einspareffekt im Verlauf von fünf Jahren von zirka 40.000 Euro.