Ziel der Entwicklung

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Modulation kleiner Polschlaufe

Ziel des Vorhabens war die Entwicklung einer neuen Anlagentechnologie auf Basis der Wirktechnologie. Dabei sollte die Möglichkeit geschaffen werden, neue Produktspezifikationen für technische Textilien zu generieren. Von besonderer Priorität sollte es sein, dass mit nur einer Maschinenkonfiguration eine Vielzahl technischer Textilien herstellbar ist. Durch diese Methode sollten kostengünstig und ressourcenschonend unterschiedlichste Aufträge umsetzbar sein. Damit sollte es möglich sein die Rüst- und Fertigungszeiten zu minimieren, um größere Chargen zu realisieren. Des Weiteren gehörte es zu den Zielen, durch das Prinzip der größeren Einheitlichkeit, die Möglichkeit zu schaffen, den Montageaufwand zu senken. Dabei sollte speziell Augenmerk auf die Herstellung von variablen 2,5 dimensionalen Strukturen gelegt werden. Die Umsetzung dieser war mittels einer variabel einstellbaren Pollänge des Nähgewirkes angestrebt. Entscheidend für die Alleinstellung des angestrebten Produktes sollte die dadurch vorhandene Fadenreserve bei einer gleichzeitig gestreckten Faser sein. Durch diese technologischen Neuerungen sollte es möglich sein, ein 2,5 dimensionales technisches Textil zu bilden, welches sich flexibel an den vorgesehenen Anwendungsfall anpassen lässt.

Vorteile und Lösungen

Beim Einlegen von technischen Textilien in das Formelement können diverse Fehlstellen entstehen. Diese Bereiche sind durch Materialanhäufungen (Falten) oder zu wenig Material gekennzeichnet. Um dies ausgleichen zu können ist ein Textil entwickelt worden, welches schon im Herstellungsprozess Bereiche mit mehr und weniger Material aufweist. Dabei wurde dies mit einer sogenannten Fadenreserve (Pol) realisiert, welche sich beim Legeprozess an die jeweilige Form anpassen lässt. Somit ist eine bessere Materialausnutzung bei optimaler mechanischer Kennwerte möglich.

Zielgruppe und Zielmarkt

Die Verstärkung von Faserverbundkunststoffen wird aufgrund der wechselnden Anforderung für jeden Belastungsfall angepasst. Dies führt zu lokalen Materialanhäufungen, welche zu einer ungewünschten Kostensteigerung führen. Eine bereits im Herstellungsprozess vorgenommene Anpassung des Textils lässt nicht nur eine Ressourcenschonung zu, sondern auch ein Kostenersparnis.
Der Zielmarkt der des 2,5D Textils liegt somit in einem Anwendungsbereich, dessen Anforderungen bereits definiert und festgelegt wurden. Folgende Endkundenmärkte sind für die Verwertung der Ergebnisse von Interesse:
– Automobilindustrie (PKW Interieur / Exterieur)
– Luftfahrtindustrie (Interieur)
– Bauindustrie (Geotextilien, Armierungen)
– Medizinindustrie (Schutzausrüstungen)