Ziel der Entwicklung

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Anwendungsumgebung von AISA in einer Wohnung

Ziel dieses Projekts ist es, heutige und zukünftige Möglichkeiten der Informationsbeschaffung, Vernetzung und Gerätesteuerung zu nutzen, um die Benutzerschnittstelle den Umgebungsgegebenheiten des Anwenders anzupassen und damit die Usability zu erhöhen. Für diese kontextbasierte Adaption werden die für das System relevanten und erfassbaren Charakteristika der aktuellen Situation ausgewertet. Beispielsweise kann sich der Kontext eines Anwenders aus dem aktuellen Raum, mithilfe von Sensoren aufgenommenen Messwerten, Parametern des zu steuernden Systems, und dem Interaktionsverlauf mit einem interaktiven System ergeben. Mithilfe dieser Informationen werden dann passende Bedienelemente oder Bedienungsabläufe generiert. Diese Bedienelemente sind kein reines Abbild der angebotenen Gerätefunktionen, sondern benutzer- und aufgabenorientiert, sodass sich hinter einem Bedienwunsch mehrere Schaltbefehle und Geräte verbergen können. Durch Anwendung eines solchen Konzeptes auf verschiedenen Endgeräten (z.B. Smartphone, Internet Tablet, PC, etc.) wird eine schnellere und intuitivere Mensch-Maschine-Interaktion erreicht – eine Adaptive Intelligent Systems Assistance (AISA).
Das System bietet zudem weiterhin die Möglichkeit direkt auf Geräte und Gerätefunktionen zuzugreifen, zum Beispiel zu Kongurationzwecken oder wenn das Gerät nicht Teil des aktuellen Kontextes ist. Auch hier ist es Ziel, Aufgaben aus dem Verbund dieses Gerätes mit anderen abzuleiten. Ein wichtiger Aspekt, neben der generierten Oberfläche, ist die natürlich-sprachliche Steuerung der angeschlossenen Geräte über das System. Dadurch kann der Nutzer unabhängig von einem Endgerät mit grafischer Oberfläche Befehle absetzen. Seine Eingaben werden vom System mithilfe der Wissensbasis und Kontextauswertung analysiert und in entsprechende Aktionen an den Geräten umgesetzt. Wenn Informationen für die Ausführung der Aktion fehlen, fragt das System zielgerichtet nach. Ziel ist hier ebenfalls ein intuitiver Zugang, daher erfordert die sprachliche Schnittstelle keine Einarbeitung und ist nicht an einen festen Befehlssatz geknüpft. Die beiden Kommunikationskanäle können nach Bedarf getrennt oder kombiniert genutzt werden.

Vorteile und Lösungen

Der Nutzen für den Anwender liegt in der Vereinfachung der Interaktion mit der gesamten technischen Umgebung, sofern diese fernsteuerbar ist. Hierfür steht dem Kunden eine grafische Oberfläche und ein Sprachkanal (Ein- und Ausgabe) zur Verfügung. Die grafische Oberfäche entspricht dabei im wesentlichen dem Stand der Technik. Herauszuheben ist die natürlich-sprachliche Benutzerschnittstelle, die kein Lernen von Kommandos erfordert, sondern dem Nutzer mehr Freiheitsgrade einräumt.
Das entwickelte System ist somit in seiner Gesamtheit, verglichen mit marktüblichen Produkten, einzigartig, da es verschiedene Geräte und Bussysteme verbindet und einen höheren Grad an Interoperabilität bietet.

Zielgruppe und Zielmarkt

Im Rahmen des Projekts wurde ein prototypsiches System geschaffen, was weitere Entwicklungarbeit erfordert, bevor das Gesamtsystem wirtschaftlich verwertet werden kann.
Durch den modularen Aufbau und den erreichten Erkenntnisgewinn besteht aber auch die Möglichkeit Teile zu verwerten oder in Folgeprojekten fortzuführen. Dies bezieht sich vor allem auf die Module für die Indoor-Lokalisierung und Personenverfolgung, die Verarbeitung natürlicher Spracheingaben und die Anbindung von Automatisierungkomponenten und Heimelektronik. Momentan liegt der Schwerpunkt bei der Weiterentwicklung der Indoor-Lokalisierung erweitert um Bildverarbeitungskomponenten und der Weiterentwicklung des Gesamtsystems.