Ziel der Entwicklung

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D³ Dust Deposit Detector

Durch die bedarfsgerechte Reinigung von Solaranlagen können Ertragsminderungen vermieden werden. Ziel des Projektes war die Entwicklung eines autarken Sensors, der automatisch in Abhängigkeit der Verschmutzung ein Reinigungssignal generieren kann. Durch die Auswertung optischer und kapazitiver Sensorelemente sollte die Möglichkeit geschaffen werden, Verschmutzungen sicher zu erkennen ohne Fehlsignale durch Wasser bzw. Schnee. Für die Signalisierung sollten unterschiedliche Schnittstellen implementiert werden. Die Stromversorgung des Sensors sollte netzunabhängig aus integrierten Solarzellen erfolgen. Zusätzlich sollte eine Low-cost Variante betrachtet werden, die für kleine Solaranlagen eingesetzt werden kann.

Vorteile und Lösungen

Der Sensor ermöglicht die automatische indirekte Überwachung von Solaranlagen hinsichtlich Schmutzablagerungen. Der Sensor detektiert die Verschmutzung auf seiner Referenzfläche und signalisiert diese über unterschiedliche Schnittstellen, die eine Einbindung in bestehende Monitoringsysteme ermöglichen. Die Anlagenbetreiber können dadurch bedarfsgerechte Reinigungen durchführen und so den Ertrag der Solaranlagen steigern, beziehungsweise auch unnötige Reinigungen einsparen. Bisher erfolgt die Überwachung der Solaranlagen meist über Vergleich der Ertragsdaten mit Prognosewerten oder Einstrahlungssensoren. Letztere haben den Nachteil, dass sie ebenfalls verschmutzen und dadurch kein zuverlässiges Kriterium für eine Reinigung liefern. Dieser Nachteil wird durch den neuen Sensor vermieden, der damit eine kostengünstige Lösung für die überwachung darstellt.

Zielgruppe und Zielmarkt

Durch die Entwicklungsarbeiten und Durchführung von Lebensdauer- und Freifeldtests mit Prototypen des Sensors konnte eine sehr gute Grundlage für die Vermarktung des Sensors geschaffen werden. Fokus der Vermarktung liegt im Abschluss eines Lizenzvertrages mit einem interessierten Hersteller. Zielmärkte liegen vorrangig in trockenen, sonnenscheinreichen Regionen. Der Sensor kann aber auch in Mitteleuropa wirtschaftlich sinnvoll an Solaranlagen eingesetzt werden, die autark arbeiten oder besonderen Verschmutzungen ausgesetzt sind. Die Erfahrungen aus diesem Projekt können für weitere Forschungsaufgaben im Bereich der Sensorik genutzt werden. Die Weiterentwicklung des Sensors für spezielle Aufgaben und zusätzliche Messgrößen wird bereits mit Interessenten diskutiert.