Ziel der Entwicklung

Logo: Am Prüfstand aufgebautes Prüfobjekt (Deckenkühlgerät)
Am Prüfstand aufgebautes Prüfobjekt (Deckenkühlgerät)

Ein normativ hinterlegtes Prüfverfahren für Kältesätze existierte nicht. Entsprechend war eine Grundlage, auf deren Vorgaben hin Kältesätze von Herstellern vermessen und die Leistungswerte ausgewiesen werden, nicht vorhanden. Eine Entwicklung eines entsprechenden Verfahrens stellte daher einen Standard dar, der die Vertrauenswürdigkeit und die Vergleichbarkeit der Angaben ermöglicht.
Es existierte kein den Stand der Technik beschreibendes Verfahren zur Vermessung von Kältesätzen. Bekannt war dabei nur das Verfahren eines Herstellers, der nach einem Differenzverfahren zwischen einem Gerät zur Erzeugung des Ausgangszustandes und einem zu messenden Prüflings seine Festlegungen zu Typenschildangaben trifft. Beeinflussende Aspekte der zwei Geräte untereinander (Druckverluste über Verdampfer) sind dabei nicht bekannt und bleiben unberücksichtigt. Gegenwärtig existieren nur unzureichende Vorgaben zur Prüfung von Kältesätzen. Wichtige Faktoren wie Anzahl und maximaler Abstand der Messsensoren an Lufteintrittsseiten (Verdampfer- und Verflüssigerseite), Beschaffenheit Kühlraum, Vorgaben an Luftführung werden nicht detailliert beschrieben.
Erste Ansätze, Kältesätze zu vermessen, ergaben, dass es aufgrund der fehlenden normativen Grundlagen eine starke Tendenz zu geben scheint, die Werte der Kühlleistung und elektrische Leistungsaufnahme anhand des Typenschilds so darzustellen, dass es erhebliche Abweichungen zu den realen Größen gibt. Die festgestellten Differenzen betrugen bis zu 60 Prozent. Angaben des Typenschilds werden teilweise auf unbekannte Bedingungen bezogen beziehungsweise werden so gewählt, dass direkte Vergleiche mit anderen Geräten schwer möglich sind. Diese aus Sicht des Marketings verständliche Herangehensweise gilt es jedoch im Sinne der Vergleichbarkeit der Geräte zu unterbinden.

Vorteile und Lösungen

Eine geeignete Basis-Prüfperipherie war vorhanden. Diese musste entsprechend notwendiger Anforderungen erweitert werden. Bei der Entwicklung wurde eine geringe Messunsicherheit und dadurch eine laborübliche Reproduzierbarkeit der Ergebnisse berücksichtigt. Der abschließend zur Verfügung stehende Prüfstand ermöglicht eine Vergleichbarkeit der zu untersuchenden Kältesätze hinsichtlich der Kühl- und Antriebsleistung.

Zielgruppe und Zielmarkt

Das entwickelte Verfahren dient dem produzierenden Gewerbe als Marketinginstrument, da erzielte Leistungswerte eine direkte Effizienzdarstellung und deren Vergleichbarkeit ermöglichen.
Gewerbe: Hersteller stationärer Einbau-Kältesätze, Hersteller Kühlzellen, Planer und Anwender Kühlzellen (inklusive stationärer Einbau-Kältesätze).