Ziel der Entwicklung

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Entnahmemodul und Laserstrahlschneideinheit

Der steigende Marktbedarf und die Großserientauglichkeit erfordern eine Weiterentwicklung des Konfektionierens von textilen Gelenksystemen. Das Konfektionieren dieser speziellen Textilien erfolgt im Vergleich zu den vor- und nachgelagerten Prozessschritten noch manuell und ist mit erheblichen Qualitätsproblemen verbunden. Um der steigenden Nachfrage an textilen Gelenken gerecht zu werden, bedarf es einer hochautomatisierten Fertigungslinie mit geringer Ausschussquote.

Vorteile und Lösungen

Die Konfektionierung von textilen Gelenksystemen besteht aus drei Teil-Prozessen:
Erstens: Das Schneiden, bei dem die Kontur des textilen Gelenksystems per Laserstrahlschneiden aus der Bahnware herausgearbeitet wird. Zweitens: Das Umformen, bei dem eine Faltung mittels Temperatur- und Druckbeaufschlagung in das Textil eingebracht werden kann. Drittens: Das Glätten, bei dem das Bauteil auf eine gleichmäßige Stärke gebracht wird.
Die drei Schritte der Konfektionierung werden über ein Handlingsystem miteinander verbunden. Dieses besteht aus einer modularen Kombination aus elektrischen und pneumatischen Komponenten, wie beispielsweise Linearachsen, Schwenkeinheiten und Greifsystemen. Der gesamte Automatisierungsprozess ist darüber hinaus sensorisch überwacht, um Fehler im Prozess frühzeitig zu erkennen. Um die Sicherheit des Bedienpersonals zu gewährleisten, ist die Anlage von einem Schutzzaun umgeben. Die Bedienung erfolgt über ein mobiles Panel.

Zielgruppe und Zielmarkt

Generell kann die Automatisierungslinie überall dort einen Einsatz finden, wo eine große Menge an Teilen benötigt wird. Darüber hinaus ist diese Automatisierungslinie nicht nur auf ein Anwendungsgebiet festgelegt, da auf einer Anlage unterschiedlichste textile Gelenksysteme gefertigt werden können. Ein Hersteller kann somit Abnehmer verschiedener Anwendungsfelder bedienen. Aus dem Grund ist lediglich eine Übersicht über Märkte mit der Anwendung von Textilgelenken notwendig: In der Automobil- und Luftfahrtindustrie – Herkömmliche Scharniere aus metallischen Werkstoffen nehmen im Vergleich zum Textilgelenk viel Platz ein und weisen ein höheres Gewicht auf. Aus diesem Grund wurden sie in bestimmen Anwendungen durch das textile Gelenksystem ersetzt. In der Verpackungsindustrie – Hartschalen-Transportkisten besitzen Textilscharniere zum auf- und zuklappen, sowie zum Verriegeln. In dem Bekleidungs- und Outdoorsektor – Sämtliche Klappen, Taschen, Schlaufen etc. an den Bekleidungen und Ausrüstungen gelten als textile Gelenke. Als passive Rückstromklappe – Positiver Einfluss auf das Abrissverhalten auf der Saugseite eines Flügels oder eines Rotorblatts einer Windenergieanlage.

Das Cetex Institut besitzt bereits einen Zugang zu den beschriebenen Zielmärkten über verbundene Transferunternehmen (Mitglieder des Cetex e.V.). Das erleichtert zum einen die Produkteinführung und erhöht zum anderen die Möglichkeiten die Automatisierungslösung anwenderspezifisch für Vereinsmitglieder und weitere potentielle Kunden weiterzuentwickeln. Die Unternehmer und auch Neukunden werden bei der Implementierung der Automatisierungslösung umfangreich durch geschultes Personal der Cetex unterstützt. Um darüber hinaus den Transfer in die Wirtschaft und die Vermarktung zu gewährleisten sind folgende weitere Maßnahmen geplant: Teilnahme an nationalen und internationalen Fachmessen und Fachausstellungen (Techtextil, Composites Europe, ITHEC,...) / Veröffentlichungen in Fachpresse und Tageszeitschriften, Fachvorträge / Erweiterung der bestehenden und Aufbau neuer Geschäftskontakte / gezielte Kontaktaufnahme mit potentiellen Großkunden und Endanwendern Gezieltes / Erarbeitung und Nutzen gemeinsamer / Vertriebsstrategien mit Kooperationspartnern (zum Beispiel TEG Textil Expert Germany oder K. L. Kaschier- und Laminier GmbH) / Ausbau des Geschäftsfelds Engineering Dienstleistungen -> gezielter Wissens- und Forschungstransfer in die regionale und überregionale Wirtschaft / Vermarktung des neuen Produkts/ Entwicklung geeigneter Marketing/Vertriebsunterlagen -> Darstellung des Mehrwerts (beispielsweise höhere Produktionsgeschwindigkeit, Kosteneinsparung)