Ziel der Entwicklung

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Schaubild und Sensor, © ILK Dresden

Das Projektziel des Forschungsvorhabens ist die Entwicklung eines mehrstufigen Axialventilators mit jeweils gegenläufig arbeitenden Schaufeln innerhalb einer Stufe. Das Prinzip der Gegenläufigkeit erlaubt die Umsetzung einer höheren Leistungsdichte, als sie bei einem Ventilator mit Nachleitgittern erreichbar ist. Die weiteren Vorteile der Nachleitgitters, wie axiale Abströmung und hoher Wirkungsgrad werden beibehalten.
Ein weiteres Ziel ist die Anpassung der Laufräder an unterschiedliche Betriebspunkte und damit an unterschiedliche Strömungsverhältnisse. Dies erfolgt durch eine Anpassung der Drehzahl des zweiten Laufrades. Dabei ist es das erklärte Ziel, den Ventilator mit nur einem Motor zu betreiben.

Vorteile und Lösungen

Der beschriebene Ventilator hat mehr Leistung bei gleichem Bauvolumen im Vergleich zu einem Ventilator mit Nachleitgitter. Er besitzt einen höheren Wirkungsgrad, vergleichbar mit einem Axialventilator mit Nachleitgitter, sowie koaxiale Abströmung; das bedeutet druckverlustreduzierende Anströmung nachfolgender Bauteile und ist thermodynamisch optimal, da eine drallfreie Anströmung von nachfolgenden Wärmeübertragern vorherrscht. Diese Drallfreiheit ist in einem weitem Arbeitsbereich durch Detektion des Dralles, wobei eine Anpassung der Laufräder untereinander stattfindet. Außerdem besitzt der Ventilator einbreites Wirkungsgradoptimum durch die Anpassung des Ventilators an den Betriebspunkt.

Zielgruppe und Zielmarkt

Mit denen in diesem Projekt gewonnenen Erkenntnissen können auf folgenden Gebieten Arbeiten durchgeführt und Verbesserungen erreicht werden:
Es kann zur Anwendung der Erkenntnisse für die Berechnung (gegenläufigen) Ventilatoren und für die numerische Strömungsberechung und Optimierung von Strömungsbauteilen benutzt werden. Durch die Erkenntnisse erfolgt ein Anpassen des Funktionsprinzipes an weitere Produkte, insbesondere Produkte mit eigenem Ventilator. So ist auch ein Einsatz des Drallsensor als einfacher Strömungswächter in weiteren Anwendungen möglich.
Desweiteren werden auch in der Zukunft Gespräche mit potentiellen Interessenten geführt, damit diese Entwicklungsergebnisse zu einem kommerziellen Erfolg auf dem Markt geführt werden können.